So kam ich zum Hund
Das ist mein Hund Whisky. Er ist ein 3 Jahre alter Pudel-Terrier-Mischling, ist ca 12 kg schwer und hat eine Höhe von 45 cm. Durch ihn bin ich auf die Idee gekommen diese Internetseite ins Leben zu rufen, da er früher große Probleme mit dem Autofahren hatte. So war ich gezwungen mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und stellte schnell fest, dass es im Internet relativ schwer war an passende Infos zu kommen.
Ich habe ihn damals aus dem Tierheim als ca. 9 Wochen alten Welpen bekommen. Wie sich leider herausstellte, ist er wohl kaum bis gar nicht sozialisiert worden. Er hatte vor allem und jedem angst. Selbst bei leiseren Geräuschen zuckte er zusammen und wollte sich am liebsten unter meinem Wohnzimmertisch verstecken. Wenn ich mit ihm draußen war, wurde es noch schlimmer. Besonders vor Menschen hatte er große Angst und hat immer einen Bogen um sie gemacht. Leider auch vor mir.
Nach Frust kam Freude
Das hat mich anfangs sehr frustriert und ich wollte eigentlich keinen "kaputten" Hund haben. Doch was sollte ich machen? Schließlich haben Hunde keine Haltbarkeitsgarantie und man kann sie nicht einfach gegen einen neuen Hund umtauschen.
Ich entschied mich ihn zu behalten und habe viel mit ihm trainiert. Allerdings war dieses Training etwas anders als bei "normalen" Hunden. Natürlich habe ich mit ihm die Grundkommandos wie Sitz und Platz geübt, aber der Fokus bestand darin ihn weniger ängstlich gegenüber Menschen und Geräuschen zu machen.
Es hat sehr viel Arbeit gemacht und das Training wird wohl niemals aufhören, aber nach knapp 3 Jahren ist es schon wesentlich besser geworden. Er schnüffelt sogar an Menschen, wenn sie ihn nicht ansehen und rennt vor ihnen auch nicht mehr weg. Das ist ein großer Erfolg. Aber das Schönste war für mich, als er die Angst vor mir verloren hat. Auch wenn Whisky niemals wie andere Hunde sein wird, ist unsere Mensch-Hund-Beziehung mittlerweile eine ganz normale.
Keine Angst, er will nur spielen
Vor einer Sache hatte mein Hund allerdings nie Angst - vor anderen Hunden. Auch zeigt er ihnen kein aggressives Verhalten. Stattdessen liebt er es mit ihnen auf der Wiese zu spielen und tobt sich dabei immer regelrecht aus. In meiner Nachbarschaft gibt es wohl keinen Hund mit dem er nicht gut auskommt.
Alles in Allem, würde ich sagen, hat er heute ein doch recht angenehmes Hundeleben. Heute ärgere ich mich regelrecht darüber, dass ich ihn anfangs wieder abgeben wollte. Zum Glück (für mich) habe ich es nicht getan!
Übrigens: Falls Sie sich fragen, wie der Hund zum Namen kam. Es ist eigentlich ganz simpel. Ich habe ihn nach seinem Lieblingsgetränk benannt. Er trinkt nichts anderes mehr und wehe da ist zu wenig Alkohol drin.
Das war natürlich nur ein Scherz. Als ich den Hund aus dem Tierheim geholt habe, wollte ich ihm einen Namen geben, den noch nicht jeder Hund hatte. Allerdings viel mir nicht wirklich etwas ein. Irgendwann meinte dann meine Freundin "nenn ihn doch einfach Whisky". Und so geschah es. Das witzige ist, das Leute, die seinen Namen das erste Mal hören, immer mit "Na, das passt ja." reagieren. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum das so ist.